Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten neurologischen Beschwerden überhaupt – und doch bleiben ihre wahren Ursachen und Mechanismen oft im Verborgenen. Für Coaches und Therapeuten bedeutet das: Klassische Ansätze reichen selten aus, um Betroffenen nachhaltig zu helfen.
Genau hier setzt mein Online-Kurs „Kopfschmerzen und Migräne“ an. In 4 intensiven Stunden erhältst du ein klares Verständnis über die fünf häufigsten Formen von Kopfschmerzen – von Migräne und Cluster-Kopfschmerzbis hin zu trigemino-autonomen und cervikogenen Beschwerden. Du lernst, wie neurovaskuläre Prozesse, Dysfunktionen im Hirnstamm, das autonome Nervensystem (ANS) und die Halswirbelsäule (HWS) miteinander verflochten sind und welche Rolle Photophobie und sensorische Überlastung spielen können.
Doch Theorie allein reicht nicht: Der Kurs vermittelt dir konkrete Praxis-Tools, Anamnese-Strategien, Lifestyle- und Ernährungsansätze sowie evidenzbasierte Nahrungsergänzungsmittel, mit denen du Klient:innen gezielt unterstützen kannst – immer als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung.
👉 Am Ende wirst du in der Lage sein, Kopfschmerzen differenziert zu betrachten, individuelle Maßnahmenpläne zu erstellen und deinen Klient:innen neue Wege aus dem Teufelskreis der Schmerzen aufzuzeigen.
Modul 1: Einführung & Grundlagen (1h)
Ziele: Verständnis für Klassifikation, Häufigkeit, Gemeinsamkeiten/Unterschiede der Kopfschmerzarten
Klassifikation nach ICHD (International Classification of Headache Disorders) – Überblick
Die 5 häufigsten Formen:
Migräne (mit/ohne Aura)
Spannungskopfschmerz
Cluster-Kopfschmerz
Trigemino-autonome Kopfschmerzen
Cervikogene Kopfschmerzen
Wichtige weitere Typen (kurzer Überblick)
Gemeinsame neurologische Grundlagen:
Trigeminovaskuläres System
Neurovaskuläre Mechanismen
Hirnstammdysfunktionen
Photophobie und sensorische Überlastung als gemeinsame Symptomatik
Praxisinput: Anamnese-Checkliste → Differenzierung von Kopfschmerzarten
Modul 2: Pathophysiologie & Neuro-Mechanik (1h)
Ziele: Vertieftes Verständnis der neuroanatomischen und pathophysiologischen Mechanismen
Pathophysiologie Migräne & Cluster:
Hypothalamus, Hirnstamm, Thalamus
Dysfunktion trigeminaler Bahnen
Neuroinflammation & CGRP
Rolle des autonomen Nervensystems (ANS):
Sympathikus vs. Parasympathikus
Vagus als therapeutische Schnittstelle
Kranialnerven im Kontext Kopfschmerz:
N. trigeminus, N. facialis, N. glossopharyngeus, N. vagus
HWS & Neuro-Mechanik:
Propriozeption, cervikogene Trigger, Zusammenhang mit Spannungskopfschmerz
Praxisinput: Palpation & Screening der HWS / neuro-funktionelle Tests
Modul 3: Praxis & Therapieansätze (1h)
Ziele: Konkrete Tools für Therapie & Coaching entwickeln
Lifestyle & Trigger-Management:
Stress, Schlaf, Ernährung, Flüssigkeit, Toxin-Belastung
Umgang mit Photophobie (z. B. Blaulichtfilter, grüne Brillengläser)
Neuro-funktionelle Tools:
Vagusaktivierung (Atmung, HRV-Biofeedback, Kälte, Polyvagal-Techniken)
Sensorische Regulation (visuell, vestibulär, propriozeptiv)
Übungen zur HWS-Entlastung
Supplemente & Ernährung:
Magnesium, Riboflavin, CoQ10, Omega-3, Polyphenole, B-Vitamine
Ernährungsansätze bei Migräne & Kopfschmerzen
Praxisinput: Erstellung eines Maßnahmenkatalogs (Übungen + NEM + Lifestyle)
Modul 4: Anwendung in der Praxis (1h)
Ziele: Strategien für die direkte Arbeit mit Klient:innen entwickeln
Anamnese & Differentialdiagnostik:
Entscheidungsbaum: Welche Kopfschmerzart liegt vor?
Red Flags (wann Schulmedizin notwendig ist)
Fallbeispiele & Case-Studies:
Migräne-Patientin mit hormoneller Komponente
Cluster-Patient (neurovaskulär)
Cervikogener Kopfschmerz bei Büroangestellten
Integration in die Praxis:
Coaching-Strategien & Begleitung
Ergänzung zur medikamentösen Therapie
Praxisinput: Eigene Fallanalyse + Übung zur Maßnahmenplanung
Learning Outcomes
Nach Abschluss des Kurses können Teilnehmer:innen:
die 5 häufigsten Kopfschmerzarten unterscheiden und pathophysiologisch verstehen
das autonome Nervensystem (v. a. Vagus) als Schnittstelle bei Kopfschmerzen einordnen
neurofunktionelle Tests und HWS-Screenings in ihre Arbeit einbauen
Lifestyle- und Ernährungsempfehlungen sowie NEM evidenzbasiert einsetzen
praktische Maßnahmenpläne und Behandlungsstrategien für Klient:innen entwickeln
Der Kurs wird den Teilnehmern als Aufzeichnung am 13. September zur Verfügung gestellt. Der Zugang zur Aufzeichnung gilt für mindestens 6 Monate.