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Schutz des Gehirns - Eisen effektiv ausleiten

Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für verschiedene biologische Prozesse im Körper unerlässlich ist, darunter der Sauerstofftransport und die Energieproduktion. Ein Ungleichgewicht im Eisenstoffwechsel kann jedoch zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen, insbesondere wenn es zu einer Eisenüberladung im Gehirn kommt. Diese Überladung kann zu neuroinflammatorischen Prozessen führen, die wiederum verschiedene neurologische Symptome verursachen können. Ein weiteres Anzeichen für eine Eisenüberladung sind Gelenkschmerzen.


Es wurde festgestellt, dass Eisenüberladung das Risiko für Alzheimer und Parkinson erhöht und den Alterungsprozess beschleunigt. Ärzte haben schon lange erkannt, dass etwa 9% der Menschen genetisch anfällig für Eisenüberladung sind, was oft auf Varianten des HFE-Gens zurückzuführen ist.


Allerdings wurde auch festgestellt, dass Manganüberladung ähnliche Symptome verursachen kann, darunter Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Gleichgewichtsstörungen. Interessanterweise führen die Maßnahmen zur Behandlung von Eisenüberladung oft zu einer Anfälligkeit für Manganüberladung, da Mangan ebenfalls im Körper gespeichert wird.


Es gibt viele Kontroversen darüber, wie mit diesen Problemen umgegangen werden soll. Manche Menschen versuchen, ihren Eisenkonsum zu reduzieren, indem sie weniger Fleisch essen, was jedoch zu einer erhöhten Aufnahme von potenziell toxischem Mangan führen kann. Andere Ansätze wie die Chelattherapie sind ebenfalls umstritten.


Neuroinflammation und ihre Auswirkungen


Neuroinflammation bezeichnet einen entzündlichen Prozess im Gehirn, der durch eine übermäßige Aktivierung des Immunsystems ausgelöst wird. Eisenüberladung im Gehirn kann diesen Prozess verstärken, indem sie die Freisetzung von Entzündungsmediatoren stimuliert und die oxidative Belastung erhöht. Diese neuroinflammatorischen Reaktionen können zu einer Schädigung der Nervenzellen führen und die Funktion des zentralen Nervensystems beeinträchtigen.


Symptome einer Eisenüberladung im Gehirn


Eine Eisenüberladung im Gehirn kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter chronische Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und Depressionen. Diese Symptome können auf die Auswirkungen der neuroinflammatorischen Prozesse zurückzuführen sein, die die neurologische Funktion beeinträchtigen und die psychische Gesundheit beeinflussen. Langfristig kann eine Eisenüberladung im Gehirn das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose erhöhen.


Ausleitung von Eisen aus dem Gehirn


Die Ausleitung von Eisen aus dem Gehirn kann eine Herausforderung darstellen, da das Gehirn ein komplexes und gut geschütztes Organ ist. Es gibt jedoch einige gängige Verfahren, die zur Reduzierung der Eisenkonzentration im Gehirn eingesetzt werden können:


  • Chelattherapie: Chelatbildende Substanzen wie Deferoxamin können verwendet werden, um überschüssiges Eisen im Gehirn zu binden und aus dem Körper auszuleiten. Diese Therapie wird jedoch oft nur bei schweren Fällen von Eisenüberladung eingesetzt, da sie mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann.

  • Ernährungsoptimierung: Die Optimierung der Ernährung kann helfen, den Eisenstoffwechsel im Körper zu regulieren und eine übermäßige Eisenansammlung zu verhindern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an eisenreichen Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, die Eisenkonzentration im Gehirn zu kontrollieren.

  • Medikamentöse Therapien: Es wurden verschiedene medikamentöse Ansätze zur Behandlung von Eisenüberladung im Gehirn erforscht, darunter Eisenbindungsstoffe und Neuroprotektiva. Diese Ansätze befinden sich jedoch noch in der experimentellen Phase und erfordern weitere klinische Studien, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen.


Dabei gibt es auch ein natürlich vorkommendes Polyphenol, welches die Rettung bei einer Eisenüberladung sein kann: Grünteeextrakt (EGCG).


EGCG ist das wichtigste Polyphenol im grünen Tee und hat wegen seiner Eigenschaften als freie Radikale abfangender, Eisen-bindender und entzündungshemmender Stoff Aufmerksamkeit in der Parkinson-Krankheit erregt. In Labortests wurde gezeigt, dass EGCG möglicherweise vor neurotoxischen Effekten schützen kann, die durch Substanzen wie MPP+ und 6-OHDA verursacht werden. Untersuchungen an Mäusen haben gezeigt, dass EGCG den Verlust von Dopamin im Striatum und den Verlust von Neuronen, die Tyrosin-Hydroxylase enthalten, verhindern kann, der durch MPTP hervorgerufen wird. Die Tatsache, dass EGCG natürlichen Ursprungs ist und die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, macht es zu einem vielversprechenden Ansatz für die Behandlung von Parkinson. EGCG wird leicht im Verdauungstrakt aufgenommen und ist in verschiedenen Organen wie der Leber, Niere, Lunge, Herz, Milz und Bauchspeicheldrüse in ähnlichen Konzentrationen wie im Gehirn zu finden.


EGCG zeigt einen schützenden Effekt für das Gehirn bei einer täglichen Dosis von etwa 140 mg. Diese Menge hilft nicht nur dabei, überschüssiges Eisen aus dem Gehirn zu entfernen, sondern schützt auch vor dem Abbau von Nervenzellen. Zusätzlich zu seiner schützenden Wirkung scheint es auch zur Regeneration von dopaminergen Zellen beizutragen. Dies könnte bedeuten, dass es möglicherweise einen umkehrbaren Effekt bei Parkinson hat.


Grünteeextrakt bleibt ein spannendes Polyphenol, wenn es um den Schutz des Nervensystems geht. Es wirkt nicht nicht positiv im Speziellen bei Brainfog, sondern reduziert wirksam Neuroinflammation als Ursache vieler neurologischer Beschwerden. 


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