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Gehirnerschütterung und Dysfunktionen im Darm

Wie stehen Gehirnerschütterungen mit gastrointestinalen Dysfunktionen in Verbindung?

#Gehirnerschütterungen (TBI) können zu vielen verschiedenen physiologischen Störungen führen. Dazu gehören auch gastrointestinale Dysfunktionen. Dabei kann eine TBI die Darmwand stören und für eine größere Permeabilität sorgen. Dies hat zur Ursache, dass ebenfalls Paktieren die Darmwand durchdringen können, was sich negativ auf diverse Organfunktion auswirken kann.

Durch die TBI wird das Darmepithel gestört, was die Barierrefunktion der Darmwand deutlich einschränkt. Hervorgerufen wird diese Störung durch diverse Prozesse, die nach einer Gehirnerschütterung ablaufen:

Bei den meisten TBI ist der #Hirnstamm betroffen. Häufig kommt es zu erhöhten Scherkräften im Hirnstamm, was zu einer #Dysautonomie des #Nervensystems führen kann. Dies hat zur Folge, dass der Blutfluss der viszeralen Organe gestört wird, was wiederum die Produktion von Verdauungsenzymen einschränkt. Bestimmte Lebensmittel können so unverdaut zu einer Darmdysbiose führen.

Außerdem kann durch eine Störung der #Inselrinde die Interozeption gestört sein. Die Interozeption ist erforderlich für die Wahrnehmung des "Inneren" des Körpers, wie Pulsschlag, Hunger, sexuelle Erregung und Ähnliches. Eine gestörte Interozeption kann sich negativ auf die Darmtätigkeit auswirken.

In der Medulla sitzt der Vagusnerv. Durch eine Schädigung des Hirnstamms kann es zu einer Überaktivität des Sympathikus kommen, was in einer chronischen Übererregung oder Stress resultiert. Dies führt zu einer reduzierten Parasympathikusaktivität, was den Tonus des #Vagusnerv senkt. Der Vagus ist primär für die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den Organen zuständig. Störungen dieser Kommunikation bewirken eine reduzierte Darmtätigkeit. Da der Parasympathikus für "Rest and Digest" zuständig ist, führt folglich eine gesenkte paarsympathische Aktivität direkt zu einer gestörten Verdauungsaktion.

Durch die #TBI werden auch Axone der Nervenzellen zerstört, was zu einem unkontrollierten Ausfluss von #Neurotransmittern wie Glutamt führt, Außerdem wird vermehrt Kalzium ausgeströmt, was zu einer erhöhten Kontraktion der Blutgefäße führt. Dies in Kombination erhöht die oxidative Belastung, was in einer erhöhten Neuroinflammation resultiert. Neuroinflammation bewirkt ebenfalls durch die Gehirn-Darm-Verbindung eine gesteigerte Inflation des Körpers. Diese Entzündungsprozesse stören ebenfalls die Darmwand.

Ist die Darmfunktion nach einer Gehirnerschütterung gestört gilt es nicht nur den Fokus auf den Darm zu legen, sondern ebenfalls auf das Zentralnervensystem. Dazu gehört es den eurometabolen Schaden zu reduzieren, die Neuroinflammation zu senken und die Regulation zwischen #Sympathikus und #Parasymapathikus zu verbessern. Alleine durch die verbesserte Funktion des Gehirns kann sich dies unmittelbar positiv auf die Darmfunktion auswirken

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